Maximaler Komfort mit der Nugget-Otoplastik

viele Hörgeräteträger plagt der sogenannte Okklusionseffekt. Durch den Verschluss des Gehörgangs wird verstärkt der Körperschall über den knorpeligen Teil des Ohrs an das Trommelfell weitergegeben. Diesem Problem kann man entgegenwirken, wenn der äußere Teil des Gehörgangs von der Otoplastik entkoppelt wird. Das Ergebnis ist eine angenehmere akustische Wahrnehmung.

Ein weiteres Problem, mit dem viele Träger von Hörgeräten zu kämpfen haben, sind Ohrpasstücke, die bei Kieferbewegungen Ihren korrekten Sitz verlieren. Das Loslösen der Otoplastik vom dynamischen äußeren Bereich des Gehörgangs schafft hier ebenfalls Abhilfe, denn die Bewegung des Ohrstücks wird so deutlich reduziert.

WICHTIGER HINWEIS: Für die Fertigung einer Nugget-Otoplastik muss die Ohrabformung sehr lang sein (bis hinter 2. Knick). Die Abdrücke müssen sauber abgeformt sein und dürfen keine Risse, Einschlüsse oder sonstige Fehlstellen aufweisen. Auch die Cymba muss sauber und in voller Länge abgeformt werden. Die Abformung sollte in "Ruheposition" des Kiefers (z.B. kleiner Finger zwischen Zähne, ohne Druck) ohne Bewegung oder Zubeißen durchgeführt werden.

Wie funktioniert die Nugget-Otoplastik?

Durch eine größtmögliche Aussparung im Gehörgang, im Bereich des Kiefergelenks, wird die Bewegung der Otoplastik reduziert und die Übertragung des Körperschalls auf das Ohrstück minimiert. Die Abdichtung, welche besonders für starke Hörverluste erforderlich ist, wird im tieferen, weniger dynamischen Bereich des Gehörgangs realisiert.

Was bewirkt eine Nugget-Otoplastik?

Verminderung der Okklusion
Reduzierung der Bewegung (ggf. Verrutschen) der Otoplastik bei Kieferbewegungen
Verbesserung der akustischen Wahrnehmung (kein „Verschlussgefühl“)